Die Armut hat seit Beginn der Pandemie in Deutschland und weltweit noch weiter zugenommen. Gerhard Trabert ist bekannt durch sein Engagement für Obdachlose und Flüchtlinge, für die Ärmsten der Armen hierzulande aber auch in Krisen- und Kriegsgebieten. Er stellt gesellschaftlich den Gegenpol zu Frank-Walter Steinmeier dar, das macht die Kandidatur besonders spannend und sinnvoll: Steinmeier ist einer der Architekten der Agenda 2010 und der Hartz IV-Gesetze, die zu einer massiven Umverteilung von Reichtum und großer Ungleichheit und auch Armut geführt haben. Steinmeier kann viel und sehr moralisch sprechen, aber in seiner Weihnachtsansprache 2021 hat er schlicht vergessen, die weltweite Situation der Flüchtlinge, die steigende Armut und sozialer Ungleichheit hierzulande und die auseinanderdriftende Spanne von Reichtum und Armut anzusprechen. Das wundert uns nicht, denn das ist nicht seine Perspektive.
Gut also, wenn mit dem Kandidaten Trabert die Themen Armut und Obdachlosigkeit zumindest für kurze Zeit in den Fokus rücken und Trabert in allen liberalen Medien die Chance hat, seine berechtigte Kritik an der Politik zu äußern. Dem einen oder der anderen Politiker*in von GRÜNEN, SPD und auch der Union, die noch einen Rest von sozialem Gewissen haben, dürfte die Wahl von Steinmeier jetzt etwas schwerer fallen.
Im Sinne von Herbert Achterbuschs „Du hast keine Chance, aber nutze sie!“ wünschen wir Gerhard Trabert viel Erfolg.
Dr. Nadja Rakowitz
Pressesprecherin