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Safe Abortion Day am 28.09.2022

Denn auch wenn Paragraf 219a StGB nun der Vergangenheit angehört, sind Schwangerschaftsabbrüche nach § 218 StGB noch immer eine Straftat. Unter dem Motto “Schwangerschaftsabbruch: Unser Recht, unsere Entscheidung! Hier und weltweit!” fordern Aktivist*innen aus insgesamt fast 100 verschiedenen Organisationen, Parteien und Gruppen die Bundesregierung auf, sexuelle und reproduktive Rechte zu gewähren und Abbrüche vollständig zu legalisieren. Die zehn Forderungen zum Safe-Abortion-Day können Sie hier nachlesen.

In den Groß- und Kleinstädten Deutschlands sind um und am 28. September vielfältige Aktionen geplant, wie z.B. Kundgebungen (Greifswald), Filmvorführungen (Passau), Kunstaktionen (Bochum), Workshops (Bremen), Diskussionsrunden (Tübingen). Gerne vermitteln wir Ansprechpartner*innen in den jeweiligen Städten. Zum ersten Mal findet im Rahmen des Aktionstages eine Aktion in Wien, Österreich statt. Einen Überblick über die teilnehmenden Städte und Aktionen finden Sie hier.

“Für uns ist klar, dass es mit der Streichung von § 219a StGB nicht vorbei ist. Wir brauchen keine Beratungspflicht und keine auferlegte Bedenkzeit beim Schwangerschaftsabbruch. Was wir brauchen sind ein flächendeckender Zugang zu Abbrüchen in ganz Deutschland und eine Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs außerhalb des Strafgesetzbuches”, sagt Eva Kubitz vom Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung aus Münster und Mitorganisatorin des Safe Abortion Days.

“Am 28. September demonstrieren wir in Deutschland zusammen mit Menschen auf der ganzen Welt für das Recht auf sicheren und legalen Schwangerschaftsabbruch. Zurzeit sind diese Rechte mehr denn je bedroht, etwa aktuell in den USA. Dies verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland endlich zu legalisieren und den Zugang zu sichern. Wir solidarisieren uns mit den vielen Menschen weltweit, die Angriffe auf ihre sexuelle und reproduktive Rechte erleben”, sagt Kate Cahoon, ebenfalls Mitorganisatorin des Safe Abortion Days und Sprecherin des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung.

Neben den vielfältigen Aktionen äußern sich zudem viele Menschen auf sozialen Medien unter #SafeAbortionDay und dieses Jahr #JetztErstRecht am 28. September zum Safe Abortion Day.

PRESSEKONTAKT Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung erreichen Sie unter: 0160 – 377 22 08 | presse@sexuelle-selbstbestimmung.de | Facebook | Twitter | Instagram: @prochoice_de | www.sexuelle-selbstbestimmung.de/presse

Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung ist ein breites Bündnis aus Beratungsstellen, verschiedenen feministischen und allgemeinpolitischen Gruppen, Verbänden, Gewerkschaften und Parteien sowie Einzelpersonen (auch der vdää* gehört dazu). Seit seiner Gründung 2012 organisiert es Proteste gegen den jährlich stattfindenden, bundesweiten “Marsch für das Leben”. Neben der Streichung des Paragraphen 218 aus dem Strafgesetzbuch fordert das Bündnis eine geschlechter- und kultursensible Sexualaufklärung für alle sowie eine angemessene Unterstützung für jene, die sich für ein Kind entscheiden, damit sie ihre eigene Lebensplanung aufrechterhalten können.

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