Kritische Medizinstudierende Köln Positionspapier Ökonomisierung

Positionspapier zur fortschreitenden Ökonomisierung des Gesundheitssystems

Das deutsche Gesundheitssystem wird zunehmend marktwirtschaftlichen Interessen unterworfen. Medizinische Versorgung als Daseinsvorsorge für alle wird abgelöst durch ein „Gesundheitswesen“, dessen millionenschwerer Marktwert von Privatfirmen zur Gewinngenerierung genutzt wird. Der Blick in Krankenhäuser hierzulande erinnert an Fabriken: Patient*innen als „Fälle“, Versorgung im Akkord ohne Raum für menschenwürdige und individuelle Beziehungsarbeit, Therapie als technisierte Prozedur.

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Personalmangel im Krankenhaus

Ärzte-Brandbrief an Asklepios-Klinik

Im Hamburger Klinikkonzern Asklepios sorgt ein Brandbrief von Ärzten für Aufregung. In dem Brief warnen die Ärzte vor der Gefährdung von schwerkranken Patienten. 19 Ärzte der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Stammzell-Transplantion an der Asklepios Klinik St. Georg haben den Brief unterschrieben. Die Abteilung kümmert sich unter anderem um Patienten mit schweren Blut-Erkrankungen.
Sehen Sie den Bericht im NDR hier.

Interview mit Nadja Rakowitz

Radikale Reform der Krankenhausfinanzierung - Interview mit Nadja Rakowitz

Anders als in anderen Ländern werden in Deutschland Krankenhäuser über Fallpauschalen finanziert  – und zwar komplett, auch die Betriebskosten und zum Teil Investitionen. Diese Ökonomisierung von Gesundheit stellt Ärztinnen, Ärzte und Pflegebeschäftigte vor die Entscheidung, gegen ihr Berufsethos zu verstoßen. Die Pflegekräfte bezahlen dafür mit immenser Arbeitsverdichtung und Stress, Patientinnen und Patienten mit ihrer Gesundheit. Nadja Rakowitz, Leiterin der Geschäftsstelle des Vereins demokratischer Ärztinnen und Ärzte, sagt im Interview, weshalb die Krankenhausfinanzierung radikal geändert werden muss. Die Fraktion DIE LINKE lädt am 16. Oktober 2015 gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem Netzwerk Care Revolution zu einer Konferenz ein, die neue Wege in Gesundheit und Pflege diskutiert.

Lesen Sie das Interview vom 6.10.2015 hier weiter.

Personalbemessung und Vergütungsstrukturen

Experten plädieren für gesetzliche Regelung

"Personalbemessung und Vergütungsstrukturen in der stationären Versorgung"

Die Gutachterliche Stellungnahme für die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) von Prof. Stefan Greß und Prof. Klaus Stegmüller, Hochschule Fulda und eine Präsentation zum Thema finden Sie hier.

Positionspapier des vdää zur Krankenhausfinanzierung 2014

Bedarfsgerechte Versorgung statt wirtschaftliche Erfolgszahlen

Ökonomisierung stoppen – Krankenhausfinanzierung reformieren

1. Krankenhäuser sind Einrichtungen der gesellschaftlichen Daseinsvorsorge. Die Sicherstellung einer flächendeckenden und bedarfsgerechten stationären Versorgung ist eine staatliche Pflichtaufgabe. Krankenhausplanung und –steuerung brauchen gesellschaftliche Planung und politische Steuerung. Sie dürfen nicht Marktkräften überlassen werden.

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Positionspapier des vdää zur Krankenhausfinanzierung

Positionspapier

des Vereins Demokratischer Ärztinnen und Ärzte zur Reform der Krankenhausfinanzierung

I Die Ursachen der Finanzkrise der Kliniken:

Auf der Einnahmenseite sind vorrangig zu nennen:
  • ein gewaltiger Investitionsrückstand, weil die Bundesländer ihren finanziellen Verpflichtungen bei weitem nicht nachkommen
  • ein gedeckeltes Budget, das die Verhältnisse auf den Kopf stellt: der stationäre Sektor wird seit 1993 nach der Kassenlage der GKV gesteuert anstatt nach den gesellschaftlichen Versorgungsbedürfnissen
  • einer weitgehenden Koppelung des Budgets an die Steigerung der Grundlohnsumme, die aber seit Jahren nur marginal ansteigt. Sie hat sich wegen hoher Arbeitslosigkeit und eines geringen Anstiegs der Arbeitseinkommen mit aufklaffender Einkommensschere von der bis zuletzt positiven wirtschaftlichen Gesamtentwicklung abgekoppelt.
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Gesundheit braucht Politik

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Gesundheit braucht Politik - 
Zeitschrift für eine soziale Medizin

wird vom vdää* herausgegeben und beschäftigt sich mit aktuellen berufs- und gesundheitspolitischen Themen.

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Unser Selbstverständnis und unsere programmatischen Grundlagen in einer Kurzfassung (2019) und Langfassung (2018).

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